Das Jahrtausendfeld darf nicht zugebaut werden!

Das Jahrtausendfeld darf nicht zugebaut werden!

Das Jahrtausendfeld an der Karl-Heine-Straße in Plagwitz soll zugebaut werden. In diesem Beitrag erfährst Du, warum wir gegen eine Bebauung sind und was wir stattdessen fordern. 

Jahrtausendfeld in Plagwitz

Das Jahrtausendfeld ist ein markantes Wahrzeichen im Stadtteil Plagwitz. Das Feld direkt am Karl-Heine-Kanal wird nicht nur wegen seiner Rolle als Treffpunkt für Anwohner:innen geschätzt. Es trägt auch maßgeblich zur Abkühlung des Viertels im Hitzesommer bei. Doch jetzt soll diese wichtige Freifläche bebaut werden.

Am 08. Februar lud die Stadtverwaltung zu einer Infoveranstaltung über die geplante Bebauung des Jahrtausendfelds ein. Ein Dialogverfahren soll im März beginnen. Das Ziel ist, im Sommer einen Entwurf für die Bebauung vorzulegen. Die Stadtverwaltung betont, dass der Dialog sich lediglich um die Art und Weise der Bebauung drehen soll, nicht jedoch um die Frage, ob überhaupt bebaut werden sollte. 

Wir Ökolöwen haben dazu eine klare Haltung, welche wir bei der Informationsveranstaltung auch so geäußert haben: Wir fordern, dass die Stadt das Jahrtausendfeld erhält und als Grünfläche qualitativ aufwertet. 

Wichtig für das Stadtklima - Grünflächen müssen Grün bleiben

Angesichts der Klimakrise und der zunehmenden Hitzebelastung in der Stadt sind Freiflächen wie das Jahrtausendfeld von größter Bedeutung und müssen bewahrt werden. Die Freifläche trägt schon jetzt lokal zur Verbesserung der Luftqualität, zur Reduzierung der Sommerhitze und zur Lärmminderung bei. 

In der Klimaanalyse der Stadt Leipzig wird das Jahrtausendfeld deswegen als Grünfläche mit sehr hoher Schutzwürdigkeit ausgewiesen. In der Analyse heißt es: “ Dem Schutz und Erhalt dieser Grünflächen sollte eine sehr hohe Priorität beigemessen werden und grundsätzlich eine Bebauung ausgeschlossen werden.” 

Warum also sollte ein Dialog darüber geführt werden, WIE diese wertvolle Grünfläche bebaut werden soll?

Klimaanalyse Stadt Leipzig mit Jahrtausendfeld
In dieser Karte aus der Klimaanalyse der Stadt ist das hier rot eingekreiste Jahrtausendfeld als Grünfläche mit sehr hoher Schutzwürdigkeit ausgewiesen. Bildquelle: Stadt Leipzig, bearbeitet durch Ökolöwe

Seit 2016 wurden bereits über 350 wertvolle grüne Freiräume bebaut. Diese Entwicklung bedeutet einen erheblichen Verlust, denn nur eine grüne Stadt bietet Lebensqualität – nicht nur für uns Menschen. Leipzigs Grünschwund muss gestoppt werden!  

Eine Strategie gegen den Grünschwund

Die Stadt muss dringend handeln und unsere Freiräume schützen. Konkret fordern wir die Erstellung einer "Roten Liste" von Grünflächen, die aus ökologischen und/oder sozialen Gründen für die jeweiligen Stadtviertel von hoher Bedeutung sind, und den Schutz dieser Flächen vor Bebauung. Es mangelt an einem klaren Masterplan zur Sicherung der Grünflächen Leipzigs, der angesichts des starken Wachstums der Stadt in den letzten 15 Jahren längst hätte vorliegen müssen. 

Wir Ökolöwen fordern ein dichtes Netzwerk an grünen Biotopen für das gesamte Stadtgebiet, um Leipzig widerstandsfähig gegen die Klimakrise zu machen und unsere hohe Lebensqualität zu erhalten.

Rette mit uns das Jahrtausendfeld und andere Grünflächen

Grünflächen müssen grün bleiben

In ganz Leipzig werden Bäume und Sträucher gerodet, um Häuser und Parkplätze zu bauen. Dadurch verschwinden grüne Inseln und Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Wir fordern den Leipziger Stadtrat und die Stadtverwaltung auf, Leipzigs Grün besser zu schützen. 

Hilf uns dabei und unterschreibe jetzt den Appell Mehr Grün für Leipzig! Leipzigs Grünflächen müssen Grün bleiben! 

Abonniere den Mehr Grün-Newsletter und bleibe auf dem Laufenden

Ist dir auch schon aufgefallen, dass sich Leipzig immer mehr in eine Betonwüste verwandelt? Alles wird zugebaut, überall verschwindet das Grün. Das wollen wir Ökolöwen ändern und wir beginnen jetzt damit: Wir begrünen Dein Postfach. Etwa alle sechs Wochen gibt’s hier Hintergrundinfos zu brennenden Themen. Werde jetzt Mitkämpfer:in und melde dich zum Newsletter an!

Zurück