Landesverkehrsplan 2030 - Das sagen wir Ökolöwen
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In München wurden in den vergangenen Wochen mehr als 300 Parkplätze kurzerhand in Freisitze umgewandelt. Über 1.600 Menschen finden darauf Platz. Weitere sollen folgen. In Wien ist es Gastronomen schon seit einigen Jahren möglich Parkplätze am Straßenrand in sogenannte Schanigärten umzuwandeln. Damit sowas zukünftig auch in Leipzig zur Regel wird, hat die Fraktion DIE LINKE einen Antrag im Stadtrat gestellt. Der Stadtrat war aber leider nicht mutig genug, der Verwaltung diesen klaren Auftrag mehrheitlich zu erteilen und überlässt die Entscheidung im Einzellfall dem verantwortlichen Amt. Wir Ökolöwen fordern die Verwaltung auf für Freisitze auf Parkplätzen und Fahrbahnen zu entscheiden, so wie das in Wien praktiziert wird. Zumindest temporär bis 2022 will die Stadt das nun auch tun und gleichzeitig die Gebühren für Freisitze erlassen, um die Folgen der Corona-Pandemie für Gastronomen abzumildern und mehr Platz für Menschen zu schaffen.
In Brüssel, Mailand und vielen anderen Städten weltweit entstehen gerade überall Pop-Up-Fußgängerzonen mit genügend Platz für Außengastronomie und die vielen Fußgänger:innen. Denn in Corona-Zeiten ist es wichtig, das Leben nach draußen auf die Straße zu verlagern, um das Infektionsrisiko weiterhin gering zu halten und den Gastronomen dennoch wichtige Einnahmen zu sichern.
Wir Ökolöwen fordern, dass solche schnellen und kostengünstigen Lösungen auch in Leipzig Realität werden. Ein erster Schritt in diese Richtung ist dabei eine Maßnahme, die im Sofortprogramm zum Klimanotstand 2020 enthalten ist. Die Stadtverwaltung plant die Gottschedstraße zur Freisitzstraße umzuwandeln. Die Idee einer autofreien Gottschedstraße existiert bereits seit dem Jahr 2011 und stammt aus der Feder von Bertram Weißhaar. Im Rahmen des Wettbewerbes Ideen für den Stadtverkehr, welcher von der Leipziger Stadtverwaltung im Rahmen der Fortschreibung des Stadtentwicklungsplans Verkehr und öffentlicher Raum ausgelobt wurde, erhielt die Idee sogar einen Preis. Der Stadtrat hat den Standpunkt der Verwaltung nun einstimmig bestätigt. In einem ersten Schritt werden nun in der Gottschedstraße die Freisitze auf die Parkplätze verlegt.
Wir Ökolöwen wollen, dass diese Idee in Leipzig Schule macht und auch an weiteren Stellen der Stadt autofreie Bereiche entstehen. Vor allem in der Leipziger City fordern wir Ökolöwen schon seit vielen Jahren die Weiterentwicklung zur autofreien Innenstadt. Für die Einrichtung einer Fußgängerzone in der Katharinenstraße liegt bereits ein Stadtratsbeschluss vor. Dieser muss zügig umgesetzt werden. Zusätzlich haben wir Ökolöwen Konzepte für einen autofreien Augustusplatz und Burgplatz vorgelegt. Im Leipziger Westen können der Lindenauer Markt und die Merseburger Straße zwischen Karl-Heine-Straße und Aurelienstraße schnell zu Pop-Up-Fußgängerzonen umgewandelt werden. Auch für den Südplatz haben wir Ökolöwen bereits 2014 eine neue autofreie Gestaltung vorgeschlagen.
Hast Du weitere Ideen für autofreie Plätze oder Straßenabschnitte? Schreibe uns gerne eine E-Mail.
Wir Ökolöwen wollen, dass Fußgänger:innen auf Leipzigs Straßen mehr Platz bekommen, denn zu Fuß gehen ist die umweltfreundlichste Art der Fortbewegung. Unterstütze jetzt unsere Forderungen und unterschreibe den Appell "Fußgänger gehen vor" für ein fußgängerfreundliches Leipzig!
Seit 2011 rufen wir Ökolöwen jedes Jahr im September zum Leipziger Park(ing) Day auf. Unter dem Motto Mehr Platz für Menschen statt für Autos verwandeln wir gemeinsam mit vielen Leipziger:innen für einen Tag Parkplätze in kleine Parks. Mit der kreativen Umgestaltung von Parklücken haben Fußgänger:innen mehr Platz auf Leipzigs Gehwegen. Mehr Informationen und Eindrücke zum PARK(ing) Day findest Du hier.
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