Krautschau: Machst Du mit?

Vom 16. bis 25. Mai findet die Krautschau statt. Ziel der bundesweiten Aktion ist es, auf die wilden Blühschönheiten an unseren Straßenrändern, in Pflasterritzen und Mauerfugen aufmerksam zu machen – und sie zu feiern. 

Wild wachsende Pflanzen wie Löwenzahn und Co. gibt es in jeder Stadt, zum Glück. Doch leider nehmen viele Menschen die kleinen Pflänzchen als "Unkraut" wahr, oder eben überhaupt nicht. Dabei ist der Wildwuchs am Straßenrand von großem Mehrwert für uns Menschen und für das städtische Ökosystem. Das wollen wir mit der Krautschau feiern.

• Insekten und andere Klein(st)lebewesen nutzen die Wildpflanzen als Nahrungsquelle oder Lebensraum. 
• Pflasterfugen werden durch den Bewuchs gefestigt. 
• Wildpflanzen sorgen dafür, dass Oberflächenwasser gut aufgenommen wird und besser versickern kann. 
• Die Wildpflanzen binden Staub und Schadstoffe. 
• Das wilde Grün verbessert das Mikroklima und trägt zur Abkühlung an heißen Sommertagen bei. 
• Die Formen- und Farbenvielfalt der Pflanzen am Straßenrand ist wunderschön.

Und das Beste: Diese Wildpflanzen sind nicht nur nützlich, sie sind auch unglaublich robust. Sie überleben unter härtesten Bedingungen – mit einem Minimum an Platz, Nährstoffen und Wasser sowie unter einer hohen Belastung mit Schmutz und Schadstoffen. Die Krautschau macht genau darauf aufmerksam. 

Was ist die Krautschau?

Die Krautschau ist eine bundesweite Mitmachaktion, die jährlich im Mai, rund um den Tag der Artenvielfalt, stattfindet. Zunächst in Frankreich und England etabliert, kam die Aktion vor einigen Jahren nach Deutschland und wurde von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, der Universität Freiburg und durch die App Flora Incognita etabliert.

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Und so funktioniert die Krautschau: Um bei der Aktion mitzumachen, brauchst Du nicht mehr als ein Stück Kreide. Damit gehst Du vor die Tür, suchst die nächstbeste Wildpflanze und beschriftest sie, indem Du ihren Namen auf die Straße malst.

Optional kannst Du mit Kreide noch diese Hashtags ergänzen:

• #mehralsunkraut
• #heldamstraßenrand
• #krautschau
• #ökolöwe

Zusätzlich kannst Du Deine Funde auch auf den verschiedenen Social Media-Kanälen mit diesen Hashtags präsentieren und die wertvollen Ritzenrebellen ins Bewusstsein möglichst vieler Menschen bringen.

Falls Du kein:e versierte Großstadtbotaniker:in bist, kann Dir ein Pflanzenbestimmungsbuch bei der Krautschau helfen – oder die kostenfreie App Flora Incognita. Sie wird von der Technischen Universität Ilmenau und dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie zur Verfügung gestellt und bestimmt mehr als 5.000 heimischen Pflanzen zuverlässig. Die App bietet ganzjährig die Möglichkeit am Citizen Science Projekt Krautschau mitzuwirken, Wildkräuter zu identifizieren und damit Forschungsdaten zu liefern. Im Gegenzug kann man im Aktionszeitraum Krautschau-Abzeichen sammeln.

Wenn Du nicht allein auf Krautschau gehen möchtest, schließe Dich gern uns Ökolöwen an! Am 20.05. gehen wir im Leipziger Süden auf Wildpflanzen-Entdeckungstour.

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