PM Ökolöwe warnt vor geplanten Fahrpreissteigerungen für ÖPNV bis 2023

Ökolöwe warnt: Oberbürgermeister will weitere Fahrpreissteigerungen im ÖPNV für die nächsten 5 Jahre genehmigen lassen

Ökolöwe warnt: Oberbürgermeister will weitere Fahrpreissteigerungen im ÖPNV für die nächsten 5 Jahre genehmigen lassen

Am Mittwoch entscheidet der Stadtrat über die Fahrpreise für Bus und Bahn in den nächsten Jahren. Viele Initiativen und Stadträte machen sich für eine Senkung der Fahrpreise stark. Oberbürgermeister Burkhard Jung will weitere Preissteigerungen von 2 Prozent pro Jahr bis 2023 durchsetzen.
 
„Es kann nicht sein, dass die Preise auch in den nächsten 5 Jahren weiter steigen sollen. Die Fahrpreise in Leipzig sind heute schon mit die teuersten in der Bundesrepublik”, empört sich Tino Supplies, verkehrspolitischer Sprecher des Ökolöwen. „Herr Jung ist nicht gewillt, die Mittelkürzungen bei Bus und Bahn in dem Maße zurückzunehmen, wie es mit der Mobilitätsstrategie im September beschlossen wurde.”
 
Der Ökolöwe fordert in seinem ‚Zukunftsplan für Bus und Bahn‘, dass die Fahrpreise für alle Leipzigerinnen und Leipziger schrittweise gesenkt werden. Perspektivisch soll es ein günstiges 365-Euro-Jahresticket geben, so wie es in Wien bereits vorhanden ist und in bayrischen Großstädten eingeführt werden soll. „Will man Menschen raus aus dem Auto holen, dann muss das ÖPNV-Angebot rauf und die Fahrpreise runter“, sagt Supplies.
 
Der Stadtrat hat im September einstimmig das Nachhaltigkeits-Szenario als Mobilitätsstrategie für Leipzig beschlossen. Demnach sollen mittelfristig 65 Mio. Euro an die LVB querfinanziert werden, um den Betrieb des Bus- und Bahnangebots in der wachsenden Stadt sicherzustellen. Damit wäre in etwa die Größenordnung erreicht, die bereits im Jahr 2004 gezahlt wurde. Danach hatte die Stadt Leipzig die Mittel für den ÖPNV massiv eingekürzt.
 
Nun will die Stadt Leipzig mittelfristig nur 55 Mio. Euro aus den Gewinnen von Stadtwerken und Wasserwerken für die Betriebskosten der LVB aufbringen. Das ist lediglich der Betrag für die Fortsetzung des Status Quo, wie es im sogenannten Fortführungs-Szenario beschrieben ist. Dieses Szenario wurde einhellig von allen Akteuren abgelehnt.
 
Der ‚Zukunftsplan für Bus und Bahn‘ des Ökolöwen ist hier zu finden.
 

PM Ökolöwe warnt vor geplanten Fahrpreissteigerungen für ÖPNV bis 2023

PM Ökolöwe warnt vor geplanten Fahrpreissteigerungen für ÖPNV bis 2023 (131,9 KiB)

Zurück