PM Ökolöwe überreicht Petition an die Landesdirektion Sachsen

Ökolöwe überreicht 10.568 Unterschriften an die Landesdirektion Sachsen

10.568 Menschen haben die Ökolöwen-Petition gegen die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten auf dem Cospudener See unterzeichnet. Heute übergab Tino Supplies, Geschäftsführer des Ökolöwen, die Unterschriftensammlung in Leipzig an Andrea Staude, Vizepräsidentin der Landesdirektion Sachsen.

„Über 10.000 Menschen stellen sich mit ihrer Unterschrift gegen die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten auf dem Cossi. Das ist ein klares Zeichen an die Landesdirektion. Für die Leipziger:innen ist der Cospudener See ein beliebter Ort für Badespaß und Naherholung. Hier ist einfach kein Platz für Motorboote!“, sagt Ökolöwen-Geschäftsführer Tino Supplies.

Ende Januar rief der Ökolöwe die Petition “Keine Motorboote auf dem Cossi” ins Leben, um auf die Pläne der Landesdirektion und auf das ökologische Potenzial des Cospudener Sees aufmerksam zu machen. Was viele nicht wissen: Die Hälfte der Cospudener Seefläche liegt im Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald. Ein weiterer großer Teil des Sees wird vom Vogelschutzgebiet Leipziger Auwald umschlossen. Dieses ist für zahlreiche Vogelarten eines der bedeutendsten Rast-, Nahrungs- und Brutgebiete in Sachsen.
„Die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten wäre für die ökologische Entwicklung des noch jungen Tagebausees eine Katastrophe. Der gesamte See muss zum Landschaftsschutzgebiet erklärt werden.“, fügt Supplies hinzu.

Der Ökolöwe fordert die Landesdirektion auf, das Verfahren auszusetzen. Auf Landesebene gibt es mittlerweile erste parlamentarische Initiativen, das Wassergesetz anzupassen. Die besondere Situation von großstadtnahen Seen mit Übernutzungserscheinungen, wie im Fall des Cospudener Sees, soll zukünftig realistischer berücksichtigt werden. Im Wassergesetz ist die Motorbootzulassung auf den sächsischen Seen geregelt. Gleichzeitig hat der Ökolöwe die Petition auch bei der Stadt Leipzig eingereicht. Der Ökolöwe will erwirken, dass die Stadt gegen das Verfahren des Freistaates in Widerspruch geht und ihrerseits Schutzmaßnahmen für den Cospudener See vorbereitet.

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