PM Ökolöwe: Schutz des Auwaldes steht an erster Stelle

Ökolöwe: Schutz des Auwaldes steht an erster Stelle

Ökolöwe: Schutz des Auwaldes steht an erster Stelle

Stark- und Biotopbäume bleiben stehen! Durch neue Rechtslage und Rechtsprechung gibt es jetzt ein extra spezielles Prüfverfahren für den Schutz des Leipziger Auwaldes. Dies hat der Ökolowe zusammen mit der Abteilung Stadtforsten der Stadt Leipzig in die Wege geleitet.
 
Aufgrund seiner Einzigartigkeit genießt die grüne Lunge Leipzigs europäischen Schutzstatus. „Naturschutz ist das oberste Ziel im Leipziger Auensystem. Alles andere muss sich unterordnen“, fordert Friederike Lägel, umweltpolitische Sprecherin vom Ökolöwen. So engagiert sich der Ökolöwe seit Jahren, eine naturschutzfachliche und rechtliche Konformität der forstlichen Maßnahmen sicherzustellen. Naturschutzfachliche Begehungen und Beratungen, Kartierungen, Erhöhung von Totholz und der Erhalt alter und geschützter Bäume sind nur wenige Beispiele.
 
Jetzt kommt für forstliche Maßnahmen ein naturschutzfachliches Prüfverfahren hinzu, bei dem Arten und Lebensräume noch intensiver im Vorfeld untersucht werden. „Nach unseren Kenntnissen gab es das in Sachsen noch nie“, sagt Friederike Lägel. „Es ist das erste Mal, dass europäisches Recht in nationales Recht integriert wird und das in konstruktiver Zusammenarbeit zwischen Ökolöwen und der Abteilung Stadtforsten.“
 
Zudem wird erstmals eine ökologische Forstbegleitung stattfinden. Das bedeutet, dass Bäume kurz vor der Fällung durch Sachverständige kontrolliert werden. Hierbei wird das Risiko ausgeräumt, unbeabsichtigt unentdeckte Lebensstätten zu zerstören oder Tiere zu verletzen bzw. zu töten. Des Weiteren wird die Verkehrssicherheit abgestuft. An Hauptverkehrswegen wird diese weiterhin vorsorglich stattfinden müssen, damit die Leipzigerinnen und Leipziger sicher im Auwald unterwegs sein können.
 
„Gut abgestimmte und sensible Forstmaßnahmen können grundsätzlich geeignet sein, in einem gewissen Umfang einen auentypischen Zustand zu erreichen. Sie sind aber in ihrer Wirkung begrenzt und ersetzen keinesfalls natürliche Prozesse“, betont Friederike Lägel. „Die Leipziger Auenlandschaft hat nur dann eine Zukunft, wenn sie wieder revitalisiert wird. So muss sie wirksam und natürlich an die Gewässer angebunden werden. Denn nur so können natürliche Prozesse wieder stattfinden.“
 

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