PM Ökolöwe: Mehr Naturschutz im Leipziger Auwald erforderlich

Ökolöwe: Mehr Naturschutz im Leipziger Auwald erforderlich

Am Mittwoch entscheidet der Leipziger Stadtrat über den Forstwirtschaftsplan. Der Beschluss muss laut Ökolöwe folgende Punkte beinhalten, um die Forstwirtschaftspläne naturschutzfachlich weiter zu qualifizieren:
  • Die Abteilung Stadtforsten muss ab 2020 das Totholz- und Biotopbaumkonzept sowie die Starkbaumkartierung in die zukünftigen Forstwirtschaftspläne integrieren. Daraus leiten sich klare Vorgaben ab, um im Leipziger Auwald das Totholz zu erhöhen sowie Biotop- und Starkbäume zu erhalten. Dies sind wichtige Lebensstätten für streng geschützte Arten wie Eremit, Mittelspecht und Mopsfledermaus.
  • Die ökologische Forstbegleitung, die die naturschutzfachliche Umsetzung der forstlichen Maßnahmen sicherstellt, muss dauerhaft eingerichtet und in den kommenden Haushaltsplänen der Stadt berücksichtigt werden. Bisher ist die Gutachterstelle lediglich auf sechs Monate befristet.
  • Der Ökolöwe hat in Abstimmung mit der Abteilung Stadtforsten im letzten Jahr Rahmenbedingungen aufgestellt, die konkrete Maßnahmen zur Vorsorge, Minderung und Nachsorge streng geschützter Auwald-Arten vorsehen. Diese sind dem aktuellen Forstwirtschaftsplan hinzuzufügen.
  • Darüber hinaus gilt es zukünftig die Bürgerinnen und Bürger bereits im Vorfeld umfassend zu informieren, um Transparenz über geplante Maßnahmen im Auwald und deren naturschutzfachliche Bedeutung herzustellen.
„Im streng geschützten Leipziger Auwald stehen die Belange des Natur- und Artenschutzes an erster Stelle. Das muss sich auch in den Forstwirtschaftsplänen widerspiegeln“, betont Friederike Lägel, umweltpolitische Sprecherin des Ökolöwen.
 

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