PM Kritik an geplantem Industriegebiet im Leipziger Norden

Kritik an geplantem Industriegebiet im Leipziger Norden - Planer vergessen S-Bahn-Haltestelle

PM Kritik an geplantem Industriegebiet im Leipziger Norden

Der Ökolöwe kritisiert die Pläne für das neue Industriegebiet Seehausen II im Leipziger Norden. Neben der Flächenversiegelung ist der Hauptkritikpunkt, dass die Planer die S-Bahn-Haltestelle vergessen haben - obwohl die Bahn direkt am geplanten Industriegebiet vorbeifährt.
 
Für das Plangebiet Seehausen II mit einer Fläche von 49 bis 54 Hektar sind 50 Arbeitsplätze pro Hektar veranschlagt. Das entspricht rund 2.500 Arbeitsplätzen. Für diese Arbeitsplatzdichte braucht es eine Bahn-Anbindung. Andernfalls werden dem ohnehin stark belasteten Leipziger Nordraum weitere Auto-Verkehrsmengen aufgebürdet. Die zukünftigen PendlerInnen in das Industriegebiet Seehausen II werden nach vorliegender Planung zur Autonutzung gezwungen.
 
Tino Supplies, verkehrspolitischer Sprecher des Ökolöwen: „Erst die S-Bahn-Haltestelle, dann die Großansiedlung! So muss es laufen, wenn wir kein Verkehrschaos im Leipziger Norden produzieren wollen.“
 
In der Stellungnahme des Ökolöwen heißt es: „Das Gewerbegebiet Seehausen II benötigt zwingend einen S-Bahn-Anschluss. Die S-Bahn-Linie S2 Leipzig – Delitzsch – Bitterfeld – Dessau/Wittenberg fährt direkt an dem Gewerbe-gebiet vorbei. Es ist nicht nachvollziehbar, warum hier erneut keine S-Bahn-Zugangsstelle vorgesehen ist, nachdem man diesen Fehler im Zuge der Porsche-Ansiedlung im Bereich Radefeld bereits schon einmal begangen hat. Mittels städtebaulicher Verträge könnten Investoren sogar an der Finanzierung der nötigen Infrastruktur beteiligt wer-den. Das Vorhaben ist nur in Kombination mit der SPNV-Zugangsstelle zustimmungsfähig.“
 
Der Ökolöwe fordert den Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig dazu auf, das ‚Nordraumkonzept‘ für Leipzig zu überarbeiten. Arbeitsplatzintensive Großansiedlungen müssen direkt an den S-Bahn-Haltestellen konzentriert wer-den. Bestehende große Industriegebiete wie das Porsche-Werk in Radefeld müssen zügig mit S-Bahn-Haltestellen nachgerüstet werden.
 
Ihr Kontakt für Interviewanfragen:
Tino Supplies; Telefon: 0341-3065-171, E-Mail
 

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