PM Grünsatzung in Leipzig

Großer Schritt für ein grünes Leipzig: Kommt jetzt die Grünsatzung?

Am kommenden Mittwoch, dem 10. November 2021, könnte im Stadtrat eine wichtige Entscheidung fallen. Die Parlamentarier:innen werden über die Ökolöwen-Idee zur Implementierung einer Grünsatzung abstimmen.   

Dafür haben wir anderthalb Jahre gekämpft. Im Mai 2020 haben wir Ökolöwen zum ersten Mal gefordert, dass Leipzig ein kommunales Gesetz für Bauherr:innen erlässt. Darin werden Standards zum grünen Bauen definiert: bewachsene Fassaden, blühende Dachgärten und grüne Hinterhöfe mit Wiesen, Bäumen und Hecken. Diese Aspekte müssen mit Leipzigs Grünsatzung verbindlich werden und so bei jedem neuen Bauprojekte umgesetzt werden. 

Denn die Auswirkungen der Klimakrise und das Artensterben werden nur die Städte aufhalten können, in denen es ausreichend Stadtgrün und begrünte Gebäude gibt. In Leipzig geht der Trend jedoch hin zu Betonklötzen und Schottergärten.  

Deshalb hatten wir Ökolöwen die Idee für eine Grünsatzung in Leipzig. Die Fraktion „Die Linke“ hat unsere Forderung alsbald aufgenommen und in den Stadtrat eingebracht. Statt einer schnellen Zustimmung ist der Antrag jedoch monatelang am Amt für Bauordnung gescheitert. Es wurde fälschlicherweise behauptet, dass die Umsetzung nicht möglich sei. Doch von diesem vorgeschobenen Argument haben wir Ökolöwen uns nicht beirren lassen, ganz im Gegenteil: Wir haben weiter Druck gemacht – mit Erfolg.  

Nun, fast anderthalb Jahre später, hat die Stadtverwaltung ihre Position endlich geändert. Das heißt konkret: Das Amt für Bauordnung wird dem Stadtrat in der kommenden Sitzung empfehlen, eine Grünsatzung zu erarbeiten. Aus dem Antrag wurde sogar schon ersichtlich, dass das Baudezernat bereits an einem Entwurf arbeitet.  

Das ist ein großer Schritt für ein grünes Leipzig. „Wir appellieren deshalb an alle Stadträt:innen: Stimmen Sie der Grünsatzung zu!“, sagt unser umweltpolitischer Sprecher Jeremias Kempt.  

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