Freistaat wischt Bürgerwillen von über 10.000 Unterzeichnern der Ökolöwen-Petition gegen Motorboote auf dem Cospudener See einfach weg

Freistaat wischt Bürgerwillen von über 10.000 Unterzeichnern der Ökolöwen-Petition gegen Motorboote auf dem Cospudener See einfach weg

Die Landesdirektion des Freistaates Sachsen hat jetzt Motorboote auf dem Cospudener See ganzjährig zugelassen. Die Allgemeinverfügung soll ab Februar 2026 in Kraft treten. Einzig ein Zipfel im Süden des beliebten Badesees soll vom Bootsverkehr verschont bleiben.


„Das ist ein Schlag ins Gesicht von über 10.000 Unterzeichnern der Ökolöwen-Petition gegen Motorboote auf dem Cospudener See. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Leipziger, die den Cossi für ihre Naherholung wertschätzen,“ empört sich Tino Supplies, Geschäftsführer des Ökolöwe e.V., über die Entscheidung des Freistaats.


Der Cossi liegt, anders als die Lausitzer Seen, direkt neben der größten Stadt Sachsens und ist in den Sommermonaten jetzt schon überfüllt. Unbegrenzten Motorbootverkehr da noch obendraufzu packen ist in keiner Weise nachvollziehbar. Der Ökolöwe hatte diese Einwände in das Verfahren der Landesdirektion Sachsen frühzeitig eingebracht und eine Petition gestartet, mit der über 10.000 Menschen den Bürgerwillen in der Region Leipzig deutlich gemacht haben.


„Die Entscheider in Dresden ignorieren den Bürgerwillen der Leipziger und Markkleeberger. Die Landesdirektion versteckt sich hinter Paragrafen, die der Freistaat schon längst hätte ändern können. Da passt es ins Bild, dass die Landesdirektion die betroffenen Kommunen erst per Pressemitteilung informierte und die Widerspruchsfrist genau in die Weihnachtsfeiertage legt.”


Der Ökolöwe wird jetzt die Allgemeinverfügung gründlich prüfen und die nächsten Schritte abstimmen. „Das Ziel bleibt: Die Behörden müssen die Motorboote beschränken”, so Supplies abschließend.

Zurück