Landesverkehrsplan 2030 - Das sagen wir Ökolöwen
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Wir Ökolöwen hatten für die Planung eine Orientierung am Weserstadion in Bremen empfohlen. Wir freuen uns daher, dass das Büro mit der Konzepterstellung beauftragt wurde, das auch mit der Planung in Bremen befasst war. Allerdings muss das Konzept an einigen Stellen noch nachgebessert werden.
Wir unterstützen die vorausschauende Grundausrichtung, eine optimale Erschließung des Stadions mit dem ÖPNV, dem Fahrrad und zu Fuß zu gewährleisten. Dies kann nur gelingen, wenn die Stellplatzzahl für Kfz im Umfeld des Stadions auf ein Mindestmaß reduziert wird. Andernfalls wäre das Straßennetz insbesondere direkt nach den Großveranstaltungen überlastet. Die Folge wären ausgedehnte Staus. Für die Straßenbahnen wäre insbesondere in der Waldstraße und der Jahnallee kein Durchkommen mehr. Daher begrüßen wir ausdrücklich die vorgesehenen (Teil-)Sperrungen in diesen Bereichen sowie die Einrichtung von Anwohnerschutzzonen. Auch die angedachten Maßnahmen zur Verbesserung der ÖPNV-Erschließung unterstützen wir vollumfänglich. Wir sprechen uns aus oben genannten Gründen gegen ein neues Parkhaus auf dem Gelände des Sportforums aus. Aus unserer Sicht müssen lediglich folgende Punkte vor Beschlussfassung angepasst werden – hierbei sehen wir insbesondere die angedachte Lösung für das Gästeparken als problematisch an.
Aus unserer Sicht müssen diese und weitere im Konzept vorgesehene Maßnahmen nunmehr zeitnah umgesetzt werden, da schon kurz und mittelfristig mit einem erhöhten Besucheraufkommen zu rechnen ist. Gästeparken im Vogelschutzgebiet ist nicht akzeptabel!
Grundsätzlich überrascht die angestrebte Verfestigung einer sachfremden Nutzung des Leipziger Auwaldes. Weder die bisherige Nutzung der Flächen (Winterdienst und Grünschnittablage) noch die geplante Nutzung (Parkplatz) gehören in den Leipziger Auwald. Auf den Planflächen bestehen das Vogelschutzgebiet (SPA) „Leipziger Auwald“ und das Landschaftsschutzgebiet „Leipziger Auwald“. Das Gästeparken kann hier nicht eingeordnet werden. Alternativ können Flächen innerhalb der Nordanlage, direkt am Stadion geprüft werden. Dort steht eine große Fläche südlich der Tennisanlage zur Verfügung (ca. 11.400 m²). Sollten weitere Flächen benötigt werden, könnte eine Neuordnung der Außenanlagen (z.B. Kugelstoßanlage) erfolgen. So könnten noch einmal Flächenpotentiale von ca. 13.200 m² erschlossen werden. Die potentiellen Parkplätze in der Nordanlage befinden sich direkt hinter dem Gästeblock, was einer effektiven Fantrennung zu Gute kommt.
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