Landesverkehrsplan 2030 - Das sagen wir Ökolöwen
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Während eines Planungsworkshops im Herbst 2013 standen insgesamt neun Varianten einer möglichen Streckenführung zur Diskussion. Im Ergebnis wurden seitens der Teilnehmer bis auf Variante A2 und B4, sämtliche Trassenführungen verworfen. Eine Freihaltung dieser beiden Strecken sichert die Chance, das Gebiet um die Herzklinik sowohl mit der Straßenbahn-Linie 2, als auch mit der Linie 4 zu erschließen. Die Linie 4 könnte so perspektivisch bis nach Meusdorf durchgebunden werden.
Die Varianten A3 und B6 sind aus Umweltsicht besonders problematisch. Die Variante A3 würde ein nach §21 SächsNatSchG geschütztes Biotop durchschneiden. Der Lebensraum streng geschützter Arten wäre bedroht. Landschaftsprägende Alleebäume an der Holzhäuser Straße müssten weichen. Auch betriebswirtschaftlich macht die Variante wenig Sinn. Es müssten im Vergleich zu Variante A2 ca. 600 Meter zusätzliches Gleis verlegt werden. Die hohen Kosten stehen einem sehr geringen zusätzlichen Fahrgastpotential gegenüber.
Die Variante B6 würde auf 1,1 km Länge mitten durch das Landschaftsschutzgebiet „Etzoldsche Sandgrube“ geführt. Sämtliche Schutzziele des LSG würden beeinträchtigt. Der Freundschaftspark wäre zerschnitten. 60 Kleingärten müssten weichen.
Daher fordern wir, ausschließlich die Varianten A2 und B4 festzuschreiben. Auf dieser Basis sollte zügig in die konkrete Planung für die Straßenbahnerweiterung eingeschwenkt werden. Die Wohnviertel und die Klinik müssen so schnell wie möglich in das Leipziger Straßenbahnnetz integriert werden.
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