Die Zschochersche Straße muss für alle sicher werden!
Petition für Radwege auf der Zschocherschen Straße
Leipzigs Radwegenetz hat zu viele Lücken. Einige Hauptstraßen haben keine vernünftigen Radwege. Dazu gehört auch die Zschochersche Straße in Plagwitz. Wir Ökolöwen fordern mit einer Petition die Stadtverwaltung auf, das schnell zu ändern – für mehr Sicherheit!

Die Zschochersche Straße im Leipziger Westen verbindet die Stadtteile Lindenau, Plagwitz und Kleinzschocher. Sie ist eine wichtige Verbindung für alle Verkehrsarten und im nördlichen und südlichen Abschnitt eine belebte Geschäftsstraße. Leider ist der aktuelle Straßenzustand sehr schlecht. Insbesondere für den Radverkehr ergeben sich dadurch große Probleme.
Danke für 4.304 Unterstützer:innen!
Die Zschochersche Straße in Leipzig ist für Radfahrer:innen sehr gefährlich. Es fehlen Radwege. Das muss sich schnell ändern!
Petitionsübergabe im Rathaus
Im Vorfeld der Stadtratsentscheidung am 21. Mai 2025 haben wir Ökolöwen unsere Petition mit 4.304 Unterschriften an Baubürgermeister Thomas Dienberg und an die Vorsitzende des Petitionsausschusses Beate Ehms in der Lobby des Rathauses übergeben. Der Stadtrat stimmte dann einstimmig für unsere Petition in Form des Verwaltungsstandpunktes.
Das ist ein (Teil)- Erfolg! Die Zschochersche Straße bekommt Radwege, allerdings erst ab 2028, wenn die Straße grundhaft saniert wird. Die Leipziger:innen müssen sich also drei weitere Jahre gedulden.
Der Beschluss sagt aber eindeutig: Radwege in der Zschocherschen Straße, insbesondere im Abschnitt zwischen Industriestraße und Limburger Straße, sind unstrittig. Damit die Radwege schnell und pünktlich markiert werden, soll die grundhafte Sanierung der Zschocherschen Straße in zwei Abschnitte unterteilt werden. Zuerst bekommt der südliche Abschnitt zwischen Adler und Industriestraße ab 2028 neue Radwege. Der nördliche Abschnitt zwischen der König-Johann-Brücke und Felsenkeller folgt im Anschluss.

Problem: fehlender Radweg
Da es bis heute keine Radwege auf der Zschocherschen Straße gibt, ist sie für Radfahrer:innen auf der gesamten Länge nicht sicher.
Das Problem: Zwischen den parkenden Autos und den Straßenbahnschienen bleibt nur ein ca. 50 cm schmaler Streifen zum Radfahren. Das ist inakzeptabel und außerdem sehr gefährlich! Zum einen halten Autofahrer:innen sehr oft die 1,50 Meter Sicherheitsabstand beim Überholen nicht ein. Zusätzlich kann es durch plötzliche geöffnete Autotüren zu sogenannten „Dooring-Unfällen“ kommen, die Radfahrende zum Sturz bringen. Dabei werden sie häufig schwer verletzt. Das berichten uns Anwohner:innen.

Alles in allem ist die Situation auf der Zschocherschen Straße für Radfahrer:innen katastrophal. Wir Ökolöwen fordern, dass die Stadtverwaltung das ändert! Die gefährliche Verkehrssituation auf der Zschocherschen Straße kann schnell und kostengünstig verbessert werden.
Radwege gemeinsam mit Tempo 30 umsetzen
Wir Ökolöwen schlagen zwischen Karl-Heine-Straße und Industriestraße einen Tempo 30-Abschnitt vor. Tempo 30 erhöht die Sicherheit im schmalen Geschäftsstraßenbereich. Dieser Abschnitt wurde mit dem neuen Lärmaktionsplan der Stadt Leipzig bereits beschlossen und muss sofort umgesetzt werden. Das Einrichten eines Radfahrstreifen lässt sich in diesem Abschnitt nicht ohne grundhaften Umbau der Straße umsetzen: Die Straße ist hier im Querschnitt zu schmal und die vorhandenen Stellplätze werden für das Beliefern der Geschäfte benötigt.
Im Abschnitt zwischen Industriestraße und Limburger Straße ist das anders. Hier weitet sich der Straßenquerschnitt auf. Es kann problemlos ein Fahrradstreifen markiert werden, wenn die Stadt die Asphaltdecke saniert. Dies wird in unserer Ökolöwen-Visualisierung gut deutlich.

Im südlichsten Abschnitt zwischen Limburger Straße und Adler wird der Straßenquerschnitt wieder schmaler und die Straße nimmt wieder stärker den Charakter einer Geschäftsstraße an. Dort gilt heute bereits Tempo 30. Diese Regelung sollte erhalten bleiben.
Grundhafte Sanierung erst ab 2028
Ausgehend vom extrem schlechten Zustand der Straße und der völlig unzureichenden Situation für Radfahrer:innen erwarten wir Ökolöwen, dass die Straße in den kommenden Jahren grundhaft saniert wird und diese gravierenden Sicherheitsmängel für den Radverkehr endlich beseitigt werden. Dies ist aber mitnichten der Fall: Laut Rahmenplan zur Mobilitätstrategie der Stadtverwaltung ist die Straße frühestens 2029 dran.
Ob insbesondere die bereits heute stak beschädigten Gleise der LVB so lange durchhalten ist mehr als fraglich. Es ist eher damit zu rechnen, dass der Umbau auch erst in den 2030er-Jahren erfolgen wird, da es bei der Umsetzung der im Rahmenplan Mobilität beschlossenen Hauptverkehrsstraßen in den vergangenen Jahren zu Verzögerungen gekommen ist und auch weiterhin kommen wird. Wir Ökolöwen fordern daher den Radweg als Lösung für die kommenden Jahre bis zur Sanierung der Straße.
Erfolg durch Spenden
Erfolge wie dieser sind das Ergebnis unserer unabhängigen, umweltpolitischen Arbeit. Diese wird zu 100% aus Spenden finanziert. Doch die politischen Herausforderungen steigen – Bitte stärke uns Ökolöwen mit Deinem monatlichen Beitrag: