Nahverkehrsplan Leipzig – Das sagen wir Ökolöwen
Nahverkehrsplan Leipzig – Das sagen wir Ökolöwen
Die Stadt Leipzig hat endlich den Nahverkehrsplan für Bus und Bahn vorgelegt. Lies unsere ausführliche Stellungnahme.
Jetzt erst - mit sechs Jahren Verspätung - hat die Stadt Leipzig die zweite Fortschreibung veröffentlicht. Die aktuell gültige Fassung des Leipziger Nahverkehrsplans stammt noch aus dem Jahr 2007. Eigentlich sind Nahverkehrspläne mindestens alle fünf Jahre fortzuschreiben. Der Nahverkehrsplan legt fest, wie die Zukunft von Bus und Bahn in Leipzig bis 2030 aussehen soll und welche Takte und Verbindungen die LVB ab kommendem Jahr mindestens fahren müssen.
3-Stufen-Konzept für Straßenbahn, neues Busnetz 2020 und dichtere Takte gefordert
Der Entwurf des neuen Nahverkehrsplans weist aus Ökolöwen-Sicht deutliche Defizite auf. Wir Ökolöwen fordern neben dichteren Takten und einer besseren Erschließung der Stadt ein 3-Stufen-Konzept für den Ausbau der Straßenbahn und ein neues Busnetz 2020. Damit haben wir die wichtigen Punkte aus unserer ÖPNV-Umfrage 2017 und unserem Zukunftsplan für Bus und Bahn eingebracht. So viel können wir schon verraten: Wenn die Stadtverwaltung den vorgelegten Entwurf nicht deutlich aufwertet, bevor der Stadtrat im Frühjahr 2019 den Nahverkehrsplan beschließen wird, ist es um die Zukunft von Bus und Bahn in Leipzig schlecht bestellt.
+++ Update Dezember 2019: Neuer Nahverkehrsplan beschlossen - Ökolöwen-Punkte aufgenommen +++
Der neue Leipziger Nahverkehrsplan wurde in der Ratsversammlung am 18. Dezember vom Stadtrat beschlossen und das 365-Euro-Jahresticket darin als Ziel verankert. Der Nahverkehrsplan verbindet einen vernünftigen Ausbau der Kapazitäten bei Bus und Bahn mit dem Ende der langjährigen Leipziger Fahrpreisspirale im ÖPNV.
Die Stadtverwaltung hat noch einmal deutlich nachgebessert und entscheidende Forderungen von uns Ökolöwen für das 365-Euro-Jahresticket mit dem notwendigen Ausbau des Bus- und Bahnangebots eingearbeitet. Die Taktzeiten werden auf vielen Linien verdichtet, neue Haltestellen werden ergänzt und die Übergänge zur S-Bahn effektiver gestaltet. Die Kapazitäten insbesondere in den Spitzenzeiten und am Abend werden erhöht. Der Planungsauftrag für die Einführung eines neuen Busnetzes, das die Querverbindungen zwischen den Stadtvierteln verbessern wird, ist erteilt. Gleiches gilt für die Ergänzung neuer Straßenbahnstrecken etwa über den Schleußiger Weg.
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