Landesverkehrsplan 2030 - Das sagen wir Ökolöwen
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Bereits im Jahr 2022 haben wir zum Vorentwurf des Flächennutzungsplans der Stadt Markkleeberg eine Stellungnahme abgegeben. Wir forderten umweltschädliche Vorhaben zu streichen und gaben konstruktive Vorschläge für eine nachhaltige Entwicklung im Süden von Leipzig. Nun liegt der Flächennutzungsplan erneut zur öffentlichen Einsichtnahme aus und immer noch gibt es zahlreiche schädliche vorhaben, die wir in unserer 2. Stellungnahme klar benennen. Wir fordern den Stadtrat von Markkleeberg auf, den Flächennutzungsplan nur dann zu beschließen, wenn die Stadt folgende Ökolöwen-Punkte eingearbeitet hat.
Ein Flächennutzungsplan ist Teil der sogenannten Bauleitplanung. Während die Bebauungspläne Festsetzungen für kleinere, konkrete Baugebiete treffen, klärt ein Flächennutzungsplan die darüberliegenden, großräumigen Fragen der Raumordnung – also wo werden welche Flächen z. B. für Natur, für Ackernutzung, für Wohnen oder für Erholung auf dem Gebiet einer Kommune verortet. Der Flächennutzungsplan ist im Grunde so etwas wie ein Scharnier zwischen der übergeordneten Planung in den Landesentwicklungsplänen, den Regionalplänen und dem konkreten Bebauungsplan auf der anderen Seite. Wenn Du über die Planhierarchien mehr wissen möchtest, empfehlen wir diesen Artikel für eine erste Einführung in das Thema.
• Mit dem Ökolöwen-Appell Mehr Grün für Leipzig fordern wir einen Waldgürtel um Leipzig. Der Waldgürtel ist im Flächennutzungsplan der Stadt nicht angemessen berücksichtigt
• Wir lehnen die geplante Zerstörung von 1,5 Hektar Wald am Cospudener See durch einen neuen Großraumparkplatz im Bereich Zöbigker Hafen entschieden ab. Die Flächen sind im Flächennutzungsplan als Waldflächen zu erhalten.
• Wir Ökolöwen lehnen den Neubau eines zusätzlichen Großraumparkplatzes am Markkleeberger See (Strandbad Nordseite) ab. Dieser ist aus dem Flächennutzungsplan zu streichen.
• Im Flächennutzungsplan von Markkleeberg fehlen Festsetzungen zu regionalen Grünzügen, Waldaufforstungen sowie Vorranggebieten für Arten- und Biotopschutz.
• Die Trassenfreihaltung für die Verlängerung der Straßenbahn-Linie 9 bis zum Cospudener See (Pier 1) ist in den Flächennutzungsplan aufzunehmen.
• Wir Ökolöwen fordern darüber hinaus eine Verlängerung der Straßenbahn-Linie 11 bis zum Markkleeberger See mit einer Wendeschleife direkt am Strandbad. Die Trassenfreihaltung fehlt im Flächennutzungsplan bisher noch.
• Positiv möchten wir hervorheben, dass die Stadt Markkleeberg die Aktiv-Achse-Süd, eine autofreie Radverbindung vom Bayrischen Bahnhof bis zum Markkleeberger See, bereits im Flächennutzungsplan berücksichtigt.
• Die Weinteichsenke ist als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen.
• Die geplante, immense Erweiterung des Gewerbegebietes (Globus) auf bisher unversiegelte Ackerfläche ist aus dem Flächennutzungsplan zu streichen.
• Wir Ökolöwen lehnen die Beeinträchtigung der Natur am Markkleeberger See durch die Festsetzung zahlreicher neuer ‚Sondergebiete‘ am Kanupark Markkleeberg ab.
• Ebenso fordern wir die Streichung einer Vielzahl geplanter neuer Einfamilienhaussiedlungen auf bisher unversiegelten Flächen. Sie liegen allesamt fernab von einer vernünftigen Erschließung mit der Straßenbahn oder S-Bahn. Sie führen zu einem verstärkten Zwang zur Autonutzung mit allen Folgeproblemen für die Region Leipzig.
• Es fehlen Maßnahmen im Flächennutzungsplan, die der Klimakrise entgegenwirken bzw. Maßnahmen, die der Anpassung an die Klimakrise dienen.
Den Flächennutzungsplan kann man sich hier ansehen: Zum Flächennutzungsplan
Autobahnen, Siedlungsgebiete und die Landwirtschaft schneiden städtische Grünflächen vom Umland ab. Arten können nicht zwischen ihnen wandern und verschwinden aus der Stadt. Mit einem Waldgürtel könnten wir Lebensräume großflächig um Leipzig herum vernetzen und es Tieren ermöglichen, zwischen städtischen Grünflächen und dem Umland zu wandern.
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