Landesverkehrsplan 2030 - Das sagen wir Ökolöwen
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Zwischen Leipzig und Rötha gibt es bereits eine leistungsfähige 4-spurige Bundesstraße. Dennoch sollen jetzt für 100 Millionen Euro aus gelben Schildern, blaue gemacht werden. Gleichzeitig verfallen überall im Lande Straßen, Brücken und Gleise, für deren Instandsetzung angeblich kein Geld da ist.
Ob es bei den anvisierten 100 Millionen Euro bleiben wird, ist indes ungewiss. So sind beispielsweise im bereits fertiggestellten Abschnitt bei Rochlitz, wegen instabiler Böschungen, ungeplante Mehrkosten von 50 Millionen Euro entstanden. Auch die Unterhaltungskosten für den verbleibenden Teil der ehemaligen B95 müssen weiterhin aufgebracht werden, nur eben nicht mehr durch den Bund. Auch die prognostizierte Verkehrsmenge von bis zu 65.000 Kfz am Tag erscheint unrealistisch. Hier wird ein Bedarf suggeriert, der angeblich nur mit einem Neubau zu bewältigen wäre.
Die neue Autobahn soll in Teilen parallel zur bestehenden Bundestraße gebaut werden. Dafür muss auch ein Waldstück weichen. Trotz des Teilrückbaus der Bundesstraße, werden Flächen zusätzlich versiegelt. Alle verantwortungsvollen Verkehrspolitiker vermitteln die klare Botschaft: "Bestandserhalt geht vor Neubau". Die Nagelprobe wäre also bestanden, wenn im vorliegenden Fall für eine kostengünstige Lärmsanierung der 4-spurigen Trasse gesorgt wird, anstatt der Betonlobby Steuermillionen zuzuschieben.
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